Mehr Demokratie (er-)leben
Einen offenen, hör- und gesprächsbereiten Politiker erlebten die Mitglieder des Vorstandes und die Hauptamtlichen des Bezirksjugendrings Schwaben bei ihrem Treffen mit dem Europaabgeordneten Markus Ferber am vergangenen Freitag. Anlass war das im Oktober erschienene Buch „Mehr Demokratie (er-)leben“, das gelungene Beispiele von Politischer Bildung – einem Schwerpunkt des Bezirksjugendrings – gemeinsam mit wissenschaftlichen Hintergrundinformationen zusammenträgt. Der Vorsitzende, Manfred Gahler, stellte die tätigen Personen und die Arbeitsschwerpunkte des Bezirksjugendrings vor, besonders die neuen Referenten für Politische Bildung, Johanna Grethlein, und mediengestützte Kommunikation, Stephan Reichl. Die neue Geschäftsführerin, Claudia Junker-Kübert, verwies auf die Offene Jugendarbeit in Schwaben, die seit vielen Jahren ein Garant für die Integration von Jugendlichen aller Kulturen auf kommunaler Ebene ist. Im Dialog mit dem CSU-Politiker thematisierte der Leiter der Jugendbildungsstätte Babenhausen, Michael Sell, auch das europäische Förderprogramm ERASMUS+, ein nach Ansicht der Lobbyisten für die schwäbische Jugendarbeit wichtiges und – wenn auch mit einigen Veränderungen – erhaltenswertes Instrument um Jugendlichen die Idee Europa nahe zu bringen und für eine europäische Solidarität zu werben. Der Jugendring selbst hat zwei dieser Förderprogramme akquiriert. Bei einem davon, welches parallel zum Besuch des Abgeordneten mit Teilnehmenden aus vier europäischen Ländern in der Jugendbildungsstätte durchgeführt wurde, erlebten beispielhaft die Jugendlichen als Planspiel eine EU-Konferenz zu den gerade aktuellen Themen Klimaschutz, Solidarität, Terrorgefahr und Flüchtlinge in Europa. Die Willkommenskultur für die Menschen mit Fluchterfahrung wird auch bei einem Aktionstag des Bezirksjugendrings im März 2016 mit dem Titel „Hassan in Europa – Meine, deine, unsere Lebenswelt!?“ thematisiert und ist aktuell Schwerpunkt im Austausch des Jugendrings mit seinen Zielgruppen. MdEP Markus Ferber bedankte sich herzlich für die hervorragende Arbeit der Jugendvertreter_innen und hob besonders den partizipativen Ansatz der non-formalen Methoden als gewinnbringend hervor. Der Vorsitzende Manfred Gahler beendete das gut zweistündige Gespräch mit dem Abgeordneten und wünschte eine gute Adventszeit sowie viel Erfolg bei der weiteren Arbeit des Europapolitikers.